Der Bürgermeister Der Nacht
Viel Spaß in der Zukunft
CD
Die Songs drehen sich um alles, was uns betrifft: Um den Schreibtisch als Welt, um den eigenen Willen als Ärgermacher und um Berge unerledigter Dinge. Um das Wetter, das Nachrichten enthält und um Gartenfeste von Malerfürsten. Um das Leben zwischen dem Kühlschrank, der leer und dem Handy, das Antworten schuldig bleibt. Und nicht zuletzt um Liebe als Zeitvertreib der Bourgeoisie.
Sänger Fynn Steiner bezieht einen sympathischen Standpunkt: Autoaggressionen sind interessant, wenn er etwas aus ihnen machen kann. Zum Beispiel Worte. Solche zum Zubeißen und andere, die in den Mund zurückrollen. Worte, die Fynn Steiner auf viele mögliche Arten und Weisen singt oder salopp erzählt oder in aller Ruhe keift, manchmal trocken konfrontativ und manchmal apart verschlagen wie bei einer Moritat. Mit Kieksern nach oben, mit einem Groll von unten und bis ins Luftholen gereizt.
In dem Titelstück Viel Spaß in der Zukunft sagt Fynn Steiner, von welchem Standpunkt aus er von nun an auf die Lage und die Zeitläufe drauf schaut: „Von allen Ideen schätzen wir am meisten noch die linken“. So ausdrücklich und dabei non-chalant hat sich selbst in Hamburg kaum je eine Band politisch verortet.
Und das mitten im Rock, dieser treibenden Kraft, einer auch wehmütigen, aber vor allem aufrührerischen Energie, mit Synthesizer-Konfetti, manischer Geige und Chören. Mit Texten, die ein Selbstverständnis in Bewegung bringen können wie musikalisch gerechter Zorn. Der ist bei “Der Bürgermeister der Nacht“ stark genug, um, wie aus den Worten, etwas zu machen. Und diese Band macht ganz viel daraus. Fabio Papais, Tobias Noormann, Joachim Büchner und Fynn Steiner müssen dabei weder allzu genau wissen, wer sie sind noch was sie tun, um es trotzdem hinzukriegen. Deshalb klingt ihre Musik so wunderbar gefasst. Gefasst auf alles, was jetzt kommt. (Kristof Schreuf)
Aktuelle Single „Viel Spaß in der Zukunft“
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=jVwp27y8MRs
Sänger Fynn Steiner bezieht einen sympathischen Standpunkt: Autoaggressionen sind interessant, wenn er etwas aus ihnen machen kann. Zum Beispiel Worte. Solche zum Zubeißen und andere, die in den Mund zurückrollen. Worte, die Fynn Steiner auf viele mögliche Arten und Weisen singt oder salopp erzählt oder in aller Ruhe keift, manchmal trocken konfrontativ und manchmal apart verschlagen wie bei einer Moritat. Mit Kieksern nach oben, mit einem Groll von unten und bis ins Luftholen gereizt.
In dem Titelstück Viel Spaß in der Zukunft sagt Fynn Steiner, von welchem Standpunkt aus er von nun an auf die Lage und die Zeitläufe drauf schaut: „Von allen Ideen schätzen wir am meisten noch die linken“. So ausdrücklich und dabei non-chalant hat sich selbst in Hamburg kaum je eine Band politisch verortet.
Und das mitten im Rock, dieser treibenden Kraft, einer auch wehmütigen, aber vor allem aufrührerischen Energie, mit Synthesizer-Konfetti, manischer Geige und Chören. Mit Texten, die ein Selbstverständnis in Bewegung bringen können wie musikalisch gerechter Zorn. Der ist bei “Der Bürgermeister der Nacht“ stark genug, um, wie aus den Worten, etwas zu machen. Und diese Band macht ganz viel daraus. Fabio Papais, Tobias Noormann, Joachim Büchner und Fynn Steiner müssen dabei weder allzu genau wissen, wer sie sind noch was sie tun, um es trotzdem hinzukriegen. Deshalb klingt ihre Musik so wunderbar gefasst. Gefasst auf alles, was jetzt kommt. (Kristof Schreuf)
Aktuelle Single „Viel Spaß in der Zukunft“
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=jVwp27y8MRs