Hamburg Spinners
Skorpion im Stiefel
LP
Die Hamburg Spinners: SKORPION IM STIEFEL
Welcome to the Hamburg of the Hamburg Spinners! Und das ist natürlich nicht das langweilige Riesendorf welches wir kennen sondern sieht ungefähr so aus: Halb Edgar-Wallace-Film Soho, halb Broadway/NYC 1961 für Fussgänger. Eine Comicstadt, aber in schwarz-weiss. Erwachsene, also jeder ab 21 trägt einen Macintosh-Regenmantel und alle rauchen. Aus einer am Hafen in der Straße Pinnasberg gelegenen Gaststätte kommt Musik. Treibender, swingender R&B.Hart, aber doch auch melodisch. Um einen Flipper gruppiert, keine Miene verziehend und obwohl es Nacht ist Sonnenbrillen tragend eine Gruppe Exis, Studenten und Studentinnen der örtlichen Kunsthochschule. Am Tresen Angehörige der britischen Besatzungstreitkräfte, ihre geliebten Senior Service Zigaretten rauchend. Das riecht nach Ärger! Sie alle sind hier um einen neuen Beat zu hören. Auf der kleinen Bühne mit einer mächtigen Hammond B 3: Carsten M. & The HG´s aka DIE HAMBURG SPINNERS! Orgel, Gitarre, Bass und Schlagzeug: Mehr brauchen die Vier nicht um gleichzeitig cool und heiß zu sein, da sind sich Exis und Briten einig. Vor der Bühne, auf der winzigen Tanzfläche tanzen Eddie Constantine und Elke Sommer Twist, Strut, Shake und Blues.
Wäre das nicht das perfekte Setting für den Hamburg Spinners Sound? Aber nicht nur in unsere monochrome Zauberwelt passt SKORPION IM STIEFEL. Carsten „Erobique“ Meyer (Hammond B3), Dennis Rux (Git.), David Nesselhauf (Bass) und Lucas Kochbeck (Drums) gelang das Kunststück gleichzeitig den Score zu unserem noch zu drehenden Lieblingsfilm (spielt in New York allerdings gedreht in Spanien und in den Bavaria-Studios, italienische-Deutsche Co- Produktion) als auch die perfekte Untermalung für eine spannende Partie Rummycup in den eigenen vier Wänden eingespielt zu haben . Freunde und Freundinnen der Remo Four, von Ennio Morricone, von Jimmy Smith und von Stax-Records werden sich die Platte bei den letzten Ausgehvorbereitungen vor einer knisternden Freitagnacht auflegen, dabei fingerschnippsend einen letzten Blick in den Spiegel werfen und denken „Gut seh ich aus!“ Und sollte später noch die ein oder andere Hamburg Spinners Song in der Discotheque laufen: Wir sehen uns out on the floor!
Im Morgengrauen verlassen Eddie und Elke die Bar. Durch den Nebel kann man schemenhaft die noch im Bau befindliche Köhlbrandtbrücke ausmachen. Vom Fischmarkt spaziert ihnen ein übernächtigter junger Mann mit einem Schweinchen an einer Hundeleine entgegen. Ein Frachter der Hamburg-Süd aus Baltimore kommend läuft in den Hafen ein, an Bord unter anderem eine Kiste mit den neuesten 7“ aus dem fernen Amerika. Ein trunkener Nachtschwärmer lehnt an einer Laterne und denkt :“Ist das da etwa ein Skorpion in meinem Stiefel? Mach den wech!“
File under Memphis/Mod/Morricone/Meyer
Live und analog aufgenommen in den YeahYeahYeah-Studios in, ihr ahnt es, Hamburg.
Produziert von Dennis Rux
Text: Carsten Friedrichs
Welcome to the Hamburg of the Hamburg Spinners! Und das ist natürlich nicht das langweilige Riesendorf welches wir kennen sondern sieht ungefähr so aus: Halb Edgar-Wallace-Film Soho, halb Broadway/NYC 1961 für Fussgänger. Eine Comicstadt, aber in schwarz-weiss. Erwachsene, also jeder ab 21 trägt einen Macintosh-Regenmantel und alle rauchen. Aus einer am Hafen in der Straße Pinnasberg gelegenen Gaststätte kommt Musik. Treibender, swingender R&B.Hart, aber doch auch melodisch. Um einen Flipper gruppiert, keine Miene verziehend und obwohl es Nacht ist Sonnenbrillen tragend eine Gruppe Exis, Studenten und Studentinnen der örtlichen Kunsthochschule. Am Tresen Angehörige der britischen Besatzungstreitkräfte, ihre geliebten Senior Service Zigaretten rauchend. Das riecht nach Ärger! Sie alle sind hier um einen neuen Beat zu hören. Auf der kleinen Bühne mit einer mächtigen Hammond B 3: Carsten M. & The HG´s aka DIE HAMBURG SPINNERS! Orgel, Gitarre, Bass und Schlagzeug: Mehr brauchen die Vier nicht um gleichzeitig cool und heiß zu sein, da sind sich Exis und Briten einig. Vor der Bühne, auf der winzigen Tanzfläche tanzen Eddie Constantine und Elke Sommer Twist, Strut, Shake und Blues.
Wäre das nicht das perfekte Setting für den Hamburg Spinners Sound? Aber nicht nur in unsere monochrome Zauberwelt passt SKORPION IM STIEFEL. Carsten „Erobique“ Meyer (Hammond B3), Dennis Rux (Git.), David Nesselhauf (Bass) und Lucas Kochbeck (Drums) gelang das Kunststück gleichzeitig den Score zu unserem noch zu drehenden Lieblingsfilm (spielt in New York allerdings gedreht in Spanien und in den Bavaria-Studios, italienische-Deutsche Co- Produktion) als auch die perfekte Untermalung für eine spannende Partie Rummycup in den eigenen vier Wänden eingespielt zu haben . Freunde und Freundinnen der Remo Four, von Ennio Morricone, von Jimmy Smith und von Stax-Records werden sich die Platte bei den letzten Ausgehvorbereitungen vor einer knisternden Freitagnacht auflegen, dabei fingerschnippsend einen letzten Blick in den Spiegel werfen und denken „Gut seh ich aus!“ Und sollte später noch die ein oder andere Hamburg Spinners Song in der Discotheque laufen: Wir sehen uns out on the floor!
Im Morgengrauen verlassen Eddie und Elke die Bar. Durch den Nebel kann man schemenhaft die noch im Bau befindliche Köhlbrandtbrücke ausmachen. Vom Fischmarkt spaziert ihnen ein übernächtigter junger Mann mit einem Schweinchen an einer Hundeleine entgegen. Ein Frachter der Hamburg-Süd aus Baltimore kommend läuft in den Hafen ein, an Bord unter anderem eine Kiste mit den neuesten 7“ aus dem fernen Amerika. Ein trunkener Nachtschwärmer lehnt an einer Laterne und denkt :“Ist das da etwa ein Skorpion in meinem Stiefel? Mach den wech!“
File under Memphis/Mod/Morricone/Meyer
Live und analog aufgenommen in den YeahYeahYeah-Studios in, ihr ahnt es, Hamburg.
Produziert von Dennis Rux
Text: Carsten Friedrichs