tucumcari
Fail Better
LP
Debut Album
tucumcari FAIL BETTER
„Andere kaufen sich ein Wohnmobil, ich kauf‘ mir eine Platte!“
Die Hamburger Singersongwriterin tucumcari, die bislang ihre Songs nur verborgen im Wohnzimmer oder in der Hamburger Pony Bar spielte, hat sich ihren langersehnten Traum erfüllt und im renommierten Cloudshill Studio ihr Debut Album FAIL BETTER aufgenommen.
Wie der Album Titel verrät, erzählen die Songs vom „Besser Scheitern“ (aus einem
Zitat von Simon Beckett) und Auf- und Ab Stories aus ihrem Leben und reichen dabei
von düsteren Indiepop Songs bis hin zu melancholischen, synthielastigen Folk
Balladen – alle getragen durch ihre intime, warme Stimme.
Herausgekommen ist dabei ein überraschendes Indie Album Debut, das ein bisschen
erinnert an eine Mischung aus Warpaint, Poliçia und Cat Power.
Für die Musiker wie u.a. Tim Schierenbeck (Schlagzeug), Franziska Plückhan (Bass & Synthies), Albrecht Schrader (Klavier) und Valentin Hebel (Gitarre & Synthies) sowie für ihren Produzenten Sebastian Muxfeldt war die Produktion bei Cloudshill ohne Vorgaben eine Spielwiese zum Austoben, um aus den puren Gitarrensongs ein Album zu schrauben.
Es wurden verschiedenste Mikrofone in verschiedenen Räumen ausprobiert,
Stimmen und Trompeten durch Vintage Space Echo Maschinen und Gitarren Amps
gezogen.
Für die Hamburgerin waren das „wahre Sternstunden“.
Song Infos:
get drowned
Der Uptempo Song get drowned geht mit einem Trommelwirbel gleich ans
Eingemachte. Mit heftigen Synthies und monotoner Stimme macht der Song eine
düstere Stimmung auf. Fast hypnotisch klingt: Get drowned in your tears, get
drowned in your fears. Das treibende Klavier im letzten Drittel verstärkt den Sog ins
Dunkel. Den Song hab ich erst vier Wochen vor Studiobeginn geschrieben. Ich wollte
ihn unbedingt dabei haben: Einen Trümmer-Song als Hymne über dieses
verzweifelte Gefühl, wenn es nur abwärts geht und einfach alles kaputt ist.
how can I say it?
handelt von der Trauer meines damals 14jährigen Sohnes über den plötzlichen Tod
seines Vaters und wie man als Mutter verzweifelt versucht damit richtig umzugehen
und dabei an Grenzen stößt. Gerade weil das Thema so schwer ist, sollte der Song
unbedingt leicht daher kommen, besonders beim Chorus Be what you are, do what
you want. Daher haben wir im Beirut Stil mit Bläsern, Percussions, einer alten
Wurlitzer reich instrumentalisiert und Franziska hatte diese tolle Bass Ukulele.
why we do not just kiss
Hingegen kommt why we do not just kiss geradezu nonchalance daher. Eine Art
Retro Bossa nur moderner interpretiert. Jazzig fliegt das Klavier durch den Song und
verleiht dem Bossa eine gewisse Lässigkeit und Eleganz. Übrigens handelt der Song von meinem „Ex“, zusammen an der Bar sitzend, mit ein paar Drinks zu viel intus. Kennt jeder.
crying lion
Man lebt mit jemandem eng unter einem Dach, aber kommt irgendwie nicht ran. Wie
zwei Galaxien. Irgendwann begreift man aber, dass das ok ist, denn jeder hat seine
eigene Geschichte. Ob man die nun genau kennt oder nicht spielt keine Rolle mehr.
it is like it is
Wer kennt das nicht. Man hat sich so sehr angestrengt, so sehr gekämpft, gewollt,
geliebt, sich etwas so sehr gewünscht...und dann hat es einfach nicht klappen
wollen. In der Liebe und überhaupt. Aber dann gibt es da immer wieder diesen
kleinen, hellen Moment, der einem sagt: "Hey, scheiß drauf, es ist, wie es ist, das
Leben ist schön! Weiter geht's!"
The story behind tucumcari
Geboren 1976 und aufgewachsen in einem kleinen Kokon im Hochsauerland ist Alexandra Rickert aka tucumcari über einige Stationen anfänglich Hamburg, dann Chicago, an der Route 66 in Tucumcari, New Mexico gelandet. Der Ort der Outlaws, der als Nebengleis der verlorenen Revolverhelden gilt, ist „für mich der Ursprung von allem, danach hat für mich das Songwriting angefangen.“
Und nach diesen rauen Wüsten und endlosen Weiten sehnt sie sich gerne zurück, in
Hamburg, wo sie mit ihren beiden Söhnen heute lebt.
„Das ist wohl der rote Faden in meinem Leben: dieses Hin und Her aus
bodenständigen Wurzeln und der Drang nach absoluter Freiheit“.
Seit 25 Jahren ist sie in der Werbewelt unterwegs, aber eigentlich ist das Gitarre spielen und das Schreiben eigener Songs ihre Leidenschaft. „Das ist mein Motor, dieses immer schon dagewesene, nie verstummende Betriebsgeräusch.“