Wave und 80er Jahre Synthies technoid-unterkühlt, minimalistisch und dissonant und die Künstlichkeit wird endgültig zur Kunstform. Nachdem das letzte Album GA PS ein Solo-Projekt gewesen war, sind die Songs auf Nackt gemeinsam mit Thomas Zehnle (u.a. Wolf Mountains) und Paul Schwarz (u.a. Human Abfall) entstanden und obwohl GA PS bereits weit über die üblichen Grenzen deutscher Pop-Musik hinaus wahrgenommen wurde, wagt Levin goes Lightly mit diesem Album einen nächsten Schritt. Zwar ist der Sound weiterhin an der melodiösen, psychedelischen Pop-Schönheit des Vorgängers orientiert, doch hören wir hier eindringliche Dissonanzen, subtile, tiefe Bässe und hypnotische, kalte Dunkelheit. Levin textet und singt nun gänzlich auf Deutsch, nutzt die Irritationen und Doppeldeutigkeiten der Sprache, lässt sich ihren sperrigen Klang auf der Zunge zergehen um seine reduzierten Texte zu guter Letzt genüsslich in grenzenlos-hallenden Soundscapes zu ertränken.